25. September 2009

Zeitensprung der Ödlandschrecke

Es war Anfang Juli und ich hatte mal wieder eine Exkursion im Steinbruch Nußloch-Baiertal, dem renaturierten und rekultivierten, einstigen Abbauareal von HeidelbergCement. Diesmal sollte es eine ganz besondere Führung werden, denn auch ein Jäger war dabei, einer von jenen Jägern der besonderen Art, die anschauliche Eindrücke, einprägsame Bilder und greifbare Informationen sammeln. Einer, der beispielsweise Blauflügelige Ödlandschrecken erjagt. Sein Name: Tilmann Herget, und er war dabei, einen Artikel für "context", das Magazin von HeidelbergCement, vorzubereiten.

An diesem sonnigen Sommertag schnupperte der junge Journalist also erstmals in den Steinbruch hinein und ließ sich - zusammen mit den
"R(h)einguckern", die an diesem Tag eine Geo-Führung mit mir gebucht hatten - einige der Jahrmillionen alten, steinernen Relikte erläutern. Welche Eindrücke er dabei vorgefunden und in sein Visier genommen hat, können Sie jetzt im neuen "context", diesmal mit Schwerpunktthema "Heidelberg - Stadt mit Profil" nachlesen - anbei finden Sie einen Auszug.

Der Satz, der mir in Tilmann Hergets Artikel über den Lebensraum Steinbruch mit seinen 240 Millionen Jahre alten Muschelkalk-Felswänden am allerbesten gefällt, ist dieser: "Eine Führung gleicht einer Zeitreise, bei der Jahrmillionen so lange dauern wie der Sprung einer blauflügeligen Ödlandschrecke..." - Zwar habe ich niemals deren Sprungzeit gestoppt, aber es stimmt allemal: Jede Reise durch die Erdgeschichte relativiert immer wieder aufs Neue unser allzu begrenztes, menschliches Zeitmaß.

Viel Spaß beim Lesen des Artikels - und zum Vergrößern bitte einfach das Bild anklicken!

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