27. April 2010

Mühlen, Mythen, Hochwassermarken

Kleine Kulturgeschichte des
Odenwälder Wassers

Ein Vortragsabend mit
Michael Hahl M.A., Geograph, Projektbüro proreg
in Kooperation mit der vhs Eberbach-Neckargemünd


Mittwoch, 05. Mai 2010

19.30 - ca. 21.00 Uhr
Eberbach, vhs-Haus, Großer Saal, Bussemerstr. 2a
Eintritt: 6 Euro
(Anmeldung möglich, nicht erforderlich)

vhs-Link: http://www.vhs-eberbach-neckargemuend.de/kurse/webbasys/kursdetails.php?urlparameter=knr:S20101-EB

Mit einem neu konziperten Abendvortrag, den ich erstmals in Kooperation mit der vhs Eberbach-Neckargemünd anbiete, begebe ich mich auf einen unterhaltsamen Streifzug durch die regionale Landschafts- und Kulturgeschichte. Wie ein frühlingshaft plätschernder Bachlauf bewegen sich alle ausgewählten Themen an einer besonderen Leitidee: ihrer Verbindung zum Wasser.

Urzeitliche Flusslandschaften, Meereseinbrüche und explosive Vulkanausbrüche formten über Jahrmillionen den Odenwald. Sein gegenwärtiges Gesicht erhielt er von den Flüssen und Bächen, die das Gestein im Wechselspiel von Gebirgshebung und Erosion zerfurchten. Neckartal, Maragatenschlucht und die Bachtäler des südlichen Odenwaldes sind Stationen des Vortrags. - Wo Wasser war, wirkte schließlich der Mensch. Alte Brunnen und historische Mühlen bezeugen noch heute, wie das Vorhandensein von Quellen, Bächen und Flüssen das Siedlungsbild im Odenwald mitbestimmte. Und wo der Mensch ohne Wasser lebte, ließ er sich etwas einfallen, damit das kostbare Nass doch zu ihm kam: Ziehbrunnen und hydraulische Pumpen waren erforderlich, um die wasserarmen Buntsandsteinhöhen zu kultivieren, Wasserkandel versorgten die Mühlgräben und die Hangwiesen in den Tälern.

Auf einer bilderreichen Reise durch den Odenwald erläutert der Powerpoint-Vortrag viele Beispiele - rund um das Wasser - aus der Siedlungs- und Kulturgeschichte: Mühlengewerbe, Wiesenwässerung, Quellkirchen und mythologische Heilbrunnen. Vom Neckar ist die Rede, von seinen Hochwässern, von der Stauregulierung und Schiffbarmachung, von Mark Twains Floßfahrt und vom Hookemann, dem sagenhaften Neckargeist. Geheimnisvolle Orte wie die Ruine der Lichtenklinger Quellkirche, die Schöllenbacher Kapelle oder das verschwundene Ferdinandsdorf werden durchstreift, aber auch den Höllgrund und die Eberbacher Altstadt wird der gar nicht trockene Bildervortrag besuchen. - Lassen Sie sich überraschen...

Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Mit frühlingshaftem Gruß, Michael Hahl

Keine Kommentare: