11. August 2008

"Geo goes Goethe" - Neue Geotouren 2008

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Programmheft 2008 des Landschafts- und Forstamts Heidelberg

Sonntag, 31. August 2008

"Geo goes Goethe – Heidelberger GeoLiteraTour"

Themenwanderung mit der Germanistin Yvonne Weber und dem Geopark-Ranger Michael Hahl

Was passiert, wenn eine Germanistin und ein Geograph durch die Heidelberger Landschaft wandern? Die GeoLiteraTour führt zunächst am Neckar entlang, dann geht es bergauf durch Granit und Löss in der Neuenheimer Schweiz und durch die Sandstein-Aufschlüsse am Südhang, bereichert von herrlichen Fernblicken, zurück in die Stadt. Der Geograph sinniert über die Entstehung der Landschaft, die Germanistin über die Poeten und Schriftsteller, die sie schon einmal durchschritten oder sich wenigstens über sie geäußert haben. Ein Blick aus zwei Perspektiven entsteht, und wenn sich die beiden schmunzelnd über das Für und Wider der „rückschreitenden Erosion“ oder die romantisierende Sicht der Romantiker zanken, sind Sie live dabei, können sich mit ihnen amüsieren und einer Erd- und Kulturgeschichte mit Lokalkolorit lauschen.

Auch Goethe darf nicht fehlen, immerhin findet sich in seinem Lebenswerk nicht nur das forsche Wort, sondern auch der forschende Blick auf das Gestein: Der Heidelberger Granit machte ihm „einen angenehmen Eindruck“, und den möchten auch die Germanistin und der Geowissenschaftler hinterlassen. Denn am Ende fügt sich alles wunderbar zusammen und spätestens bei Eichendorff zeigt sich, dass beide, Literatur und Geologie, zu einem reizvollen Gemeinschaftserlebnis werden, solange sie nur das „Zauberwort“ treffen.

Informationen, Preisanfragen und Buchung über das Forstamt Heidelberg oder direkt bei Michael Hahl info@proreg.de bzw. 0 62 74-92 92 97.

Treffpunkt: Heidelberg-Neuenheim, Neckarwiese am Ende der Th.-Heuss-Brücke
Termin: Sonntag, 31. August 2008, 11-17 Uhr (mit Pausen und Vorträgen)
Kosten: Erwachsene: 12 Euro, Kinder und Ermäßigte: 12-17 Jahre: 6 Euro
Info: Gutes Schuhwerk, Wanderproviant; Einkehr am Ende der Tour möglich

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Programmheft 2008 des Naturparks Neckartal-Odenwald

Sonntag, 14. September 2008

"Eberbach – Stadt mit Flussgeschichte"

Geologische Themenwanderung auf den Spuren des Neckars

Seit eh und je fließt der Neckar durch die Stadt Eberbach im südlichen Odenwald. Durch alle Jahrhunderte hindurch wusste der Mensch den Fluss als Lebensader zu nutzen: Flößerei, Treidelkähne, die Kettenschleppschifffahrt und die Stauregulierung des 20 Jahrhundert – das alles sind historische Stationen der Verkehrsachse Neckar. – Der Fluss prägt bis heute das Eberbacher Stadtbild. Doch dass er seinen Lauf stets veränderte und keineswegs immer dort geflossen ist, wo wir ihn heute antreffen, das offenbart die Erd- und Flussgeschichte mit ihren landschaftlichen Zeugnissen. An wenigen Orten sind so vielfältige geologische Dokumente über die dynamische Entwicklung des Neckartals erschlossen wie in Eberbach: alte Talböden, Umlaufberge und ein merkwürdiges Flussknie erzählen von dem uralten, wechselvollen Kampf um die europäische Wasserscheide, bei dem der Neckar eine entscheidende Rolle spielte. – Erleben Sie eine kompakte Flussgeschichte auf herrlichen Wegen mit begeisternden Ausblicken hoch über der Stadt Eberbach.

Treffpunkt: Eberbach, Parkplatz am Neckarlauer
Termin: Sonntag, 14. September 2008; 10-15 Uhr (mit Pausen und Vorträgen)
Kosten: Erwachsene: 8 Euro, Jugendliche 12-17 Jahre: 4 Euro; Kinder bis 11 Jahre in Begleitung Erwachsener: 1 Euro
Info: Gutes Schuhwerk, Wanderproviant; Einkehr am Ende der Tour möglichAnmeldung: Michael Hahl, Tel. 0 62 74/92 92 97 und E-Mail: info@proreg.de

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Tag des Geotops 2008 - Geotop Renaturierter Steinbruch

Sonntag, 21. September 2008

"Der alte Steinbruch und das Meer"

Geologische Führung mit dem Geopark-Ranger Michael Hahl im renaturierten Steinbruch Nußloch (Heidelberg Cement)

Was hat ein renaturierter Muschelkalk-Steinbruch mit dem Meer zu tun? Die geologische Führung mit Geopark-Ranger und Geograph Michael Hahl kann darüber Aufschluss geben. Sie erfahren, wie vor rund 240 Millionen Jahren das Salzwasser in unseren Raum einströmte und wie aus den Meeresablagerungen Kalkgestein wurde. Eine Spurensuche im Steinbruch zeigt die Zeugen einer dynamischen Erdgeschichte: Fossilien wie die Stromatolithen erzählen Geschichten aus uralten Zeiten. Auch relativ "junge" Prozesse wie die Rheingraben-Bildung oder eiszeitliche Lösseinwehungen prägen das Erscheinungsbild. - Landschaft hat sich stets verändert. Heute spielt der Mensch eine immer größere landschaftsgestaltende Rolle, wie Nutzung und Renaturierung/Rekultivierung des Nußlocher Steinbruchs verdeutlichen.

Treffpunkt: Nußloch „Renaturierter Steinbruch“
Termin: Sonntag, 21. September 2008, 11-13 Uhr
Kosten: keine Teilnahmekosten
Info: Gutes Schuhwerk, Trinkwasser

Anmeldung und weitere Informationen zum Treffpunkt bei:
Frau Schleifer
Zementwerk Leimen
HeidelbergCement AG
Rohrbacher Str. 95
69181 Leimen
E-Mail: karin.schleifer@heidelbergcement.com
Tel.: 06224/703-201
Fax: 06224/703-202

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